Sehr geehrter Herr Willisch,

für Ihren freundlichen Abschiedsgruß, den ein Aquarell von Friedrich Casimir Graf von Ortenburg ziert, danke ich Ihnen sehr. [*] Die herbstliche Szene, die reichlich Ernte verspricht, haben Sie gewiss mit Bedacht gewählt, können doch auch Sie im Rückblick auf Ihre berufliche Tätigkeit reichhaltige Erfolge »ernten«. So ist der Übergang der bayerischen Hochschulen in das Zeitalter der Informationstechnologie aufs Engste mit Ihrem Namen verknüpft. Entsprechendes gilt für den steilen Aufstieg des Leibniz-Rechenzentrums von einem ehemals kleinen regionalen Rechenzentrum bis hin zum nationalen Höchstleistungsrechenzentrum mit künftigem Sitz in Garching. Dem Dank, der Ihnen auf der letzten Jahressitzung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am 4. Dezember 2004 ausgesprochen wurde, schließe ich mich deshalb gerne an und wünsche Ihnen für die Freistellungsphase und den sich anschließenden Ruhestand alles Gute, beste Gesundheit, Kreativität und ungebrochenen Entdeckergeist auf Ihren historischen und landsmannschaftlichen Interessensgebieten.

Mit den besten Grüßen
Ihr
Ulrich Wilhelm


* Anmerkung:
Gemeint ist das im Unterpunkt »Alles hat seine Zeit« des Indexpunktes »Pro Bavaria« festgehaltene Schreiben vom Oktober 2004 anlässlich der Beendigung meiner Tätigkeit im Ministerium.





Schreiben von Ministerialdirektor Wilhelm, Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, vom 12. September 2005


Sehr geehrter Herr Willisch,

für die übersandten Unterlagen zur Ergänzung Ihres Personalakts bedanke ich mich. [*]

Es freut mich zu lesen, dass Ihre Verdienste um den Hochschulbereich des Landes – insbesondere bei der im bundesweiten Vergleich führenden Ausstattung mit Rechnern und Netzen, bei der beispielgebenden Versorgung mit Hochleistungsrechenkapazität, bei der Einführung neuer Datenverarbeitungsverfahren in der Hochschulverwaltung und beim zukunftsweisenden Ausbau der Informatikstrukturen – in den Schreiben von Hochschulen und herausragenden Wissenschaftlern ausdrücklich hervorgehoben und anerkannt werden. Ich darf Sie dieser Anerkennung auch von Seiten des Staatsministeriums versichern. Ihr Eintritt in den Ruhestand im kommenden Jahr wird noch Anlass zu einer ausführlichen Würdigung ihres beruflichen Wirkens geben.

Für die Pflege Ihrer vielfältigen kulturellen Interessen, denen Sie sich nach Beendigung Ihrer aktiven Dienstzeit inzwischen noch eingehender widmen können, wünsche ich Ihnen weiterhin Gesundheit und Schaffensfreude.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Ulrich Wilhelm


* Anmerkung:
MD Wilhelm bezieht sich hierbei auf meinen Brief vom 23. Juli 2005, mit dem ich ihm – ergänzend zu den Herrn Minister Dr. Goppel bei meiner Verabschiedung am 29. Oktober 2004 übergebenen Schriftstücken – eine Auswahl der mir nachträglich zugegangenen weiteren Schreiben aus dem Hochschulbereich des Landes zur Kenntnis gebracht habe; diese Schreiben vervollständigen das Bild, wie meine Tätigkeit im Ministerium von außen wahrgenommen wurde.