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Dr.-Ing. Hans-Jürgen Siegert kam 1975 von der Computer-Gesellschaft Konstanz (der früheren AEG-Telefunken Computer AG), wo er die System- und Anwendungsprogrammierung des Großrechners TR440 und die Entwicklungsrechenzentren der Firma leitete, als Professor für Informatik an die Technische Universität München (TUM). Dort übernahm er die Leitung der Rechnerbetriebsgruppe der Informatik und baute den Lehrstuhl für Betriebssysteme und Rechnernetze auf – später ergänzt um die Gebiete Echtzeitsysteme und Robotik. Für die TUM koordinierte und förderte er die Beschaffung dezentraler DV-Systeme.
Jahrelang gehörte Prof. Siegert der Kommission für Rechenanlagen der Deutschen Forschungsgemeinschaft an, die deutschlandweit die Rechnerbeschaffungen der Hochschulen (im Rahmen der Hochschulbauförderung der Bundesregierung) zu begutachten hatte; dort forcierte er den Strukturwandel der Hochschulrechenzentren und setzte sich für den Übergang zu offenen, vernetzten Systemen ein. Als Mitglied und Vorsitzender in einer Reihe von Planungskommissionen, die vom Bayer. Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für den DV-Bereich eingesetzt wurden, trug er wesentlich zu einem frühzeitigen Aufbau einer fortschrittlichen Rechner- und Netzinfrastruktur an den bayerischen Hochschulen bei. Für seine vielseitige und engagierte Tätigkeit wurde Prof. Siegert mit dem Bundesverdienstorden und dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Nachfolgend finden sich die meinerseits (als der Familie Siegert Nahestehender) an Ministerium, Staatskanzlei und Technische Universität München gerichtete Benachrichtigung über Prof. Siegerts Ableben sowie das Kondolenzschreiben an seine Witwe und einige weitere Bekundungen des Mitgefühls zu den Jahrestagen seines Hinscheidens. |
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